Der Schild in den Farben Blau und Gelb wird durch eine diagonale, von oben rechts nach unten links führende, w-förmig geschwungene Linie in zwei Feldern unterteilt. Im oberen linken Feld befindet sich eine goldene Krone, im unteren rechten Feld ist ein schwarzer Wagen zu sehen. Die Symbole Königskrone und die geschwungene Linie sollen an den Königsweg, der Wagen an die Erzabfuhr erinnern.

Erläuterungen zum Wappen:

Der Schild in den Farben Blau und Gelb gehalten. Dies sind die Landesfarben des ehemaligen Herzogtums Braunschweig, zu dem Ortshausen viele Jahre gehörte. Erst mit der Aufgabe der Selbständigkeit im Jahre 1975 endete diese Mitgliedschaft. Damit die Farben nicht in Vergessenheit geraten, sollen sie im Schild weiterleben.

Krone und geschwungene Linie:

Ein Urweg schlängelte sich von Brüggen an der Weser über Königsdahlum, dem Königsturm nach Ortshausen. Von hier führte er am Ortshäuser Bach entlang über die „Braune Heide“ und den Ort Schladen zur Pfalz Werla. Der ansteigende Weg vom Ortshäuser Bach zur „ Braunen Heide“ wird im Volksmund auch „Deitweg“ genannt. Dies ist eine sehr alte Wegbezeichnung und bedeutet „Leuteweg“ Doch nicht nur einfache Leute, Händler oder adelige Personen nutzten diesen Weg, auch Könige der damaligen Zeit zogen auf ihm von Pfalz zu Pfalz, um dort ihren Regierungsgeschäften nachzukommen, denn Regierungssitze in ihrer heutigen Bedeutung gab es noch nicht. Sachsenherzöge und Karolinger- Könige waren die ersten Wegbenutzer. Im 9. und 10. Jahrhundert wählten die Ottonischen Könige den Deitweg, wenn sie,aus ihrem angestammten Heimatort Gandersheim,über Königsdahlum und Ortshausen nach Werla ritten. Die Symbole „alte Königskrone“ und „geschwungener Linienzug“ als Sinnbild des alten Urwegs („Königsweg“) heben seine damals überregionale Bedeutung hervor.

Wagen:

Im Ortshäuser Holz, unterhalb des Kammweges zur Braunen Heide, befindet sich ein altes langgestrecktes Eisenlager. Bergleute trieben Pingen (Stollen) in den Hang, um das Erz zu fördern. Es wurde aus dem Stein geschlagen und mit kleinen, niedrigen Wagen zum Mundloch (Stolleneingang) geschoben oder auch gezogen. Hier warteten Ortshäuser Bauern mit schweren, zweirädrigen Wagen darauf, dass Erz aufzuladen. Mit dem Pferdegespann brachten sie es in die Schmelzhütte nach Bornum. Dies geschah nachweislich ab dem Jahr 1727 über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Darüber, ob Ortshäuser Erz schon einige Jahrhunderte früher nach Rhüden zur Schmelzhütte am Rotenberg gefahren wurde, liegen bis dato keine Beweise vor. Es scheint zwar wahrscheinlich, bleibt aber unbestimmt. Der dargestellte, typisch zweirädrige Erzwagen ruft die Transporte durch Ortshäuser Bauern in Erinnerung, die sie über lange Jahre hinweg durchführten.

Mit der Wahl dieser ortsbezogenen, geschichtsträchtigen Symbole würde Ortshausen zu den alten Wappenträgern gehören und mit Stolz auf das Ihrige schauen können.

 

Wir möchten zu dem Wappen folgendes bemerken:

Es wurde weder ein vorhandenes Wappen übernommen, noch Teile aus einem anderen verwendet. Es ist frei entworfen und nur einmal vorhanden. Lediglich die äußere Form des Wappens entspricht den herkömmlichen Vorgaben der Heraldik.

Sollte die Gemeinde das so dargestellte Wappen übernehmen, ist sie alleinige Besitzerin mit allen Rechten und kann darüber frei verfügen. Der Verfasser macht keine Rechte geltend. Gloria et honoris pagus Osdagehusen in amberga! (Ruhm und Ehre dem Dorf Ortshausen im Ambergau!)

Dies wünschen die ehemaligen Ortshäuser Bürger :

Herbert Timm und Dieter Lignow

Entwurf und Text:   Herbert Timm           Gestaltung und Fertigung:  Dieter Lignow

 

 


 

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